Archiv für die Kategorie „Software“

MacSpeech veröffentlicht MacSpeech Scribe

Am 11. Februar 2010 veröffentlichte MacSpeech (Hersteller der marktführenden Spracherkennungssoftware MacSpeech Dictate für Macintosh) das Programm Macspeech Scribe, mit dem sich aufgenommene Diktate im Nachhinein in Text umwandeln lassen. Die Erweiterung ist derzeit nur auf Englisch verfügbar, für registrierte Macspeech-Kunden um 99 $ zu haben. Das Programm akzeptiert dazu die Formate .wav, .aif, .aiff, .m4v, mp4, und .m4a.

Remote Buddy: Die universelle Fernbedienungssoftware für den Mac

Wer mehr aus seiner Apple Remote Fernbedienung machen will, dem könnte die äußerst nützliche Software Remote Buddy von der deutschen Firma IOSPIRIT gefallen. Sie verwandelt jegliche Apple Remote Fernbedienung, sowie auch das iPhone, den iPod Touch, die Wii Remote von Nintendo, und etliche andere Standard-Fernbedienungen in eine universelle Mac-Fernbedienung.
Die Software ist sehr konfigurierbar, jegliche Taste der entsprechenden Fernbedienung lässt sich mit Funktionen belegen, über das iPhone werden Tastatureingaben auf den Computer übertragen und mit der Wii Remote lässt sich der Mauszeiger bequem aus der Ferne steuern.

Die knapp 20 € teure Software kitzelt so ziemlich alles aus einer Fernbedienung, was möglich ist.

Remote Buddy unterstützt nicht wenige Fernbedienungen (die genaue Hardwareunterstützung kann auf der Website nachgelesen werden), sogar ein Mobiltelefon von Sony Ericsson findet sich auf der Liste der unterstützten Geräte. Um das zu ermöglichen arbeitet die Software mit praktisch allen Funktechnologien (Infrarot, Bluetooth, WLAN) zusammen. Die Zahl der unterstützten Macintosh-Programme ist auch nicht gerade klein. Für viele Programme werden vordefinierte Befehle mitgeliefert, diese können jedoch (für jedes Programm extra) abgeändert werden. Sollte ein Programm dennoch nicht dabei sein, können universelle Tastaturbelegungen weiterhelfen. Weiters kann mit der Software eine virtuelle Tastatur erzeugt werden, um beispielsweise mittels der Apple Remote Fernbedienung Tastatureingaben tätigen zu können (!).
Wer ein iPhone oder einen iPod Touch besitzt, der kann mit diesem seinen Mac auch mit Gesten steuern (siehe Video unten).

Mehr Videos gibt es auf der Herstellerwebsite, außerdem kann dort eine 30-Tage-Testversion heruntergeladen werden.

Eine äußerst nützliche Software, und bei Besitz mehrerer unterstützter Fernbedienung, den Preis absolut Wert.

Maussteuerung mit dem Kopf

Wer hätte das gedacht, die Maus mit seinen eigenen Kopfbewegungen zu steuern? Klingt wie Zukunftsmusik – ist es aber nicht. Die kleine Firma Eyetwig, spezialisiert auf Bild- und Videoanalyse, veröffentlichte bereits vor einem halben Jahr das Programm EyeTwig Tracker (beziehungsweise iTracker für Macintosh), das die Kopfsteuerung ermöglicht. Die Software nützt die Webcam, um mittels Gesichtserkennung die Kopfbewegungen in Mausbewegungen umzuwandeln. Voraussetzung ist also lediglich eine Webcam; mit der iSight-Kamera meines MacBooks hat die Maussteuerung hervorragend funktioniert: wirklich sehr faszinierend, iSight als Mausersatz!

iTracker kostet circa 30 US-Dollar, eine voll funktionstüchtige Demoversion gibt es allerdings auf der Website zum Download (einzige Einschränkung: nach 10 min ist ein Programmneustart notwendig). Die Software erledigt auch den automatischen Mausklick und unterstützt in der Pro-Variante sogar Sprachbefehle.

Als ernsthafte Alternative zur Maus kann die Software von EyeTwig allerdings nicht herangezogen werden. Dafür ist die Steuerung zu unpräzise und die Auflösung der feinen Kopfbewegungen zu schwach (wohl auch Webcam-bedingt). Mit professionellen Systemen wie die Kopfsteuerung SmartNav von NaturalPoint kann die Firma natürlich nicht mithalten, dennoch funktioniert die Software für dieses Preissegment relativ gut und ist auf jeden Fall wert ausprobiert zu werden, zumal ja eine kostenlose Demoversion zur Verfügung steht!

Anmerkung: Bei meinem 64-Bit Windows 7 ließ sich das Programm installieren, aber nicht starten. Ob es an 64-Bit liegt oder an Windows 7 ist mir unbekannt.

Nachlese: EyeTwig-Blog

Dragon NaturallySpeaking: Unterschied zwischen Preferred und Standard (Premium/Home)

Die Unterschiede zwischen den einzelnen Versionen von Dragon NaturallySpeaking sind oft nicht ganz klar, wesentliche Preisunterschiede gibt es ja.

Für den Privatanwender gibt es im Grunde die Auswahl zwischen den Versionen Preferred und Standard (ab Version 11 heißen diese Premium und Home). Die Versionen Legal und Medical sind spezielle Versionen für die Berufsgruppen Juristen und Mediziner und zeichnet sich hauptsächlich durch spezielles Fachvokabular und Unterstützung fachspezifische Anwendungen aus. Genauso auch wie die Professional-Variante kosten diese Versionen aber über 1000 €.
Die Professional-Version unterstützt Tastenkombinationen, Erstellung von Makros (auch VisualBasic-Scripting), die Verwendung von Microsoft Outlook und Lotus, und spezielle Verwaltungsfunktionen über das Netzwerk. Durch den hohen Preis kommen diese Versionen für den Privatanwender meist aber nicht infrage.

Für die Versionen Preferred und Professional gibt es zusätzlich Mobile-Versionen, die für mobile Spracherkennung ein digitales Diktiergerät mitliefern, welches sich automatisch synchronisieren lässt. Bei der Wireless-Version ist ein Bluetooth-Headset der Firma Plantronics enthalten.

 

Vergleich von Premium und Home

Vier wesentliche Funktionen die Dragon NaturallySpeaking Standard im Vergleich zu Preferred nicht unterstützt:

  1. Import/Export von Benutzerdaten (Sprachprofilen): Wenn der Computer neu aufgesetzt oder die Software auf einem Zweitrechner installiert werden soll, muss das komplette Training nochmals durchgeführt werden.
  2. Unterstützung von Bluetooth-Mikrofonen
  3. Transkription von Diktat-Aufnahmen
  4. Volle Unterstützung von Microsoft Excel
  5. Diktatwiedergabe: Vorlesefunktion zur Korrektur
  6. Zusätzliche Sprache Englisch ist dabei (also zweisprachig)

 

Den genauen Versionsvergleich gibt es auf der Nuance-Website, auch als PDF.
Dragon NaturallySpeaking kostet in der Standard-Version circa 50 €, Preferred gibt es für circa 145 €.

Deutsches MacSpeech Dictate Handbuch

Wie ich in dem Newsletter von Application Systems Heidelberg (Softwareentwickler der deutschen Version von MacSpeech Dictate) eben erfahren habe, wurde soeben das deutsche Handbuch für das Spracherkennungsprogramm MacSpeech Dictate veröffentlicht.

Hier der Link: MacSpeech Dictate-Handbuch

Seit Mitte September 2009 gibt es die Spracherkennungssoftware für den Mac auch in deutscher, französischer und italienischer Sprache. Ausführliche Testberichte zu dem einzigen Spracherkennungsprodukt für Macintosh findest du hier.

Makros für die Windows 7 Spracherkennung

Microsoft stellt ein ganz wesentliches Tool zur Erweiterung der Windows Spracherkennung zur Verfügung. Die so genannten „Windows Speech Recognition Macros“ erweitern die Spracherkennung in sowohl Windows Vista als auch Windows 7. Das Tool – kurz: WSR Macros – macht es möglich, benutzerdefinierte Sprachbefehle hinzuzufügen.

Befehle können einerseits für bestimmte Textphrasen (beispielsweise die eigene E-Mail-Adresse, Postanschrift oder etwa häufig verwendete komplizierte Passwörter…), für Tastenkombinationen, zum Starten von Programmen (oder auch Kommandozeilen-Befehlen), oder – sofern man sich auskennt – mit XML erstellt werden.
Weiters kann man auch schon existierende Befehle um benutzerdefinierte Sprachkommandos erweitern.

Windows Spracherkennung-Erweiterung: WSR Macros

Die Erweiterung gibt es auf der Microsoft-Website zum Download. Als Systemanforderung gibt Microsoft das Betriebssystem Windows Vista an (sowohl 32 als auch 64 Bit), bei meinem Windows 7 lief die Erweiterung aber tadellos. Die Benutzeroberfläche des Tools ist in englischer Sprache, funktioniert aber genauso gut für die deutsche Spracherkennung (habe ich selbst ausprobiert).

Hilfe zur Einrichtung, Befehlsbeispiele und weitere Informationen finden sich auf code.msdn.microsoft.com/wsrmacros.

Handschrifterkennung: Inklet macht Trackpad des Mac zum Tablet

Vor kurzem stellte die Firma Ten One Design für den Mac ein Programm vor, welches das Trackpad zum Tablet umfunktioniert. Das Trackpad kann dann also zum Zeichnen als auch zur Handschrifterkennung genutzt werden. Dazu wird der Bereich des Trackpads eins zu eins auf dem Bildschirm abgebildet, um eine unverzerrte Zeichnung/Handschrift zu ermöglichen. Die Handschrifterkennung ist im Betriebssystem Macintosh integriert und kann unter den „Systemeinstellungen“ aktiviert werden. Das Programm funktioniert allerdings nur auf den neuesten MacBooks mit Multitouch und dem aktuellen Betriebssystem Snow Leopard.

Gemeinsam mit dem Programm Inklet kann der schon länger erhältliche Stift Pogo Sketch (siehe Abbildung) erworben werden. Die Software kostet 25 US-Dollar, kann aber auch als Demo-Version heruntergeladen werden. Im Bündel-Angebot kosten Stift und Software für alle Nicht-Amerikaner (inklusive Versandkosten) um die 60 $ – also circa 42 €.
Als Besitzer eines Pogo Sketch kann ich allerdings sagen, dass dieser äußerst unzureichend funktioniert, und nur nach festem Druck von Trackpads beziehungsweise dem iPhone/iPod Touch erkannt wird – zu den Tablets vom Wacom sind da natürlich Welten Unterschied.

Weitere Informationen, die Downloadmöglichkeit und außerdem Test-Videos finden sich auf der Herstellerwebsite.

ShoutOUT: Mobile Spracherkennung auch in Deutsch

Das Unternehmen Promtu stellte auf der CES 2010 eine neue Spracherkennung für Mobiltelefone vor. Das Programm ShoutOUT ist seit kurzem im amerikanischen AppStore für das iPhone erhältlich. Promtu entwickelt die Software auch für andere Handyhersteller wie Google Android, Blackberry um weitere.

Im Februar 2010 soll die Anwendung auch für Deutschland beziehungsweise für deutsche Sprache verfügbar werden. Andere Länder/Sprachen sind ebenso geplant.
Mit ShoutOUT können beispielsweise SMS diktiert werden. Die Anwendung überträgt die Sprachdateien an einen Server von Promtu, der dann den richtigen Text wieder ins SMS zurücksendet. Das soll die Geschwindigkeit und Produktivität erheblich erhöhen – wie Teletarif.de auch bestätigt.

Momentan ist die Software nur für das SMS-Schreiben verfügbar, weitere Anwendungen sollen aber folgen.

Link zur Anwendung im iTunes Store: bald auch in Deutschland.
Weitere Infos: shout-out.mobi

Die wichtigsten MacSpeech Dictate Befehle (Deutsch)

<-- Zurück zum Hauptartikel

 

Macspeech Dictate

 

Da die meisten Macspeech Dictate-Befehle auch nach längerer Verwendung nicht merkbar sind, und ich deshalb immer die ausgedruckten Listen neben mir liegen haben muss, habe ich die wichtigsten Befehle nun zusammengefasst. Im Hilfemenü des Programms können alle Befehls-Listen ausgedruckt werden, allerdings sind da viele Befehle völlig unnötig – wie oft verwendet man wohl den Mail-Befehl „Kleine Postfachsymbole verwenden“?

 

Druckversion

Modi
Mikrofon Schlafmodus Schaltet das Mikrofon in den Ruhezustand
Fortfahren/Mikrofon aktivieren Aktiviert das Mikrofon aus dem Ruhezustand
Diktatmodus einschalten Wechselt zum Diktat-Modus (Standardmodus)
Buchstabiermodus einschalten Wechselt zum Buchstabiermodus
Befehlsmodus einschalten Wechselt zum Befehlsmodus
Allgemein
Öffne/starte „Programmname“ Öffnet jedes Programm, das im Programme-Ordner abgelegt ist; bzw. wechselt zum Programm – sofern geöffnet
Beende „Programmname“ Beendet jedes Programm, das im Programme-Ordner abgelegt ist
Programm beenden Beendet das aktuelle Programm; entspricht Cmd-Q
Programm ausblenden Versteckt das aktuelle Programm; entspricht Cmd-H
Alles auswählen Wählt alles aus; entspricht Cmd-A
Auswahl kopieren Kopiert die Auswahl; entspricht Cmd-C
Zwischenablage einsetzen Entspricht Cmd-V
Letzte Aktion widerrufen Macht letzte Aktion rückgängig; entspricht Cmd-Z
Bearbeiten neu Erstellt ein neues Dokument; entspricht Cmd-N
Bearbeiten schließen Schließt das aktuelle Fenster; entspricht Cmd-W
Bearbeiten öffnen Entspricht Cmd-O
Bearbeiten drucken Druckt aktuelles Dokument; entspricht Cmd-P
Nächstes Eingabefeld Springt zum nächsten Eingabefeld und löscht dabei den Cache; entspricht im Wesentlichen dem Drücken der Tabulatortaste
Dialogfenster
Drücke Abbrechen Klickt auf die Schaltfläche „Abbrechen“
Drücke Nicht sichern/Sichern Klickt auf die Schaltfläche „Nicht sichern“/“Sichern“
Drücke OK/Verbinden Klickt auf die Schaltfläche „OK“ bzw. „Verbinden“
Wichtige Tasten
Drücke Enter Drückt die Eingabetaste (Enter-Taste)
Drücke Löschen Drückt die Rücktaste (Löschtaste)
Leertaste Drückt die Leertaste
Tabulatortaste Drückt die Tabulatortaste
Drücke Bild auf Drückt die Taste „Bild nach oben“
Drücke Bild ab Drückt die Taste „Bild nach unten“
Pfeiltaste links/rechts/runter/hoch Drückt die Pfeiltaste links, rechts, hinunter bzw. hinauf
Diktieren
Lösche Passage Löscht alles, was nach der letzten Sprechpause diktiert worden ist
Zum Textanfang/Textende bewegen Setzt die Einfügemarke an den Anfang bzw. ans Ende
Texterkennung-Fenster einblenden Blendet Alternativen ein und ermöglicht das Hinzufügen neuer Wörter
Verwende/Wähle 2 [usw.] Wählt die zweite Alternative des Texterkennungsfensters aus
Bearbeite/Editiere 2 [usw.] Bearbeitet die zweite Alternative des Texterkennungsfensters, somit können auch neue Wörter hinzugefügt werden
Dokument zwischenspeichern Liest den Inhalt des Fensters neu ein (nach Bearbeitungen mittels Tastatur nötig)
Mail
Alle neuen E-Mails empfangen Ruft neue Nachrichten aller Konten ab
Neue E-Mail erzeugen Erstellt eine neue E-Mail-Nachricht
E-Mail senden Sendet aktuelles E-Mail
E-Mail beantworten Öffnet ein Antwort-E-Mail der ausgewählten Nachricht
Nachricht weiterleiten Leitet die ausgewählte Nachricht weiter

Eine kleine Anmerkung zur Logik der Befehle: Warum wird einmal das Wort „E-Mail“, ein anderes mal das Wort „Nachricht“ verwendet? Warum darf ich „Leertaste“ sagen, aber nicht „Rücktaste“ oder „Löschtaste“? Wo bleibt die Kontinuität?

Handschrifterkennung bei Windows 7 als Tastaturersatz

Dem viel gerühmten Betriebssystem Windows 7 ist eine Handschrifterkennung beigelegt, die die eigene Handschrift erkennen und in Druckschrift umwandeln soll. Doch arbeitet die Erkennung genau genug, um als Tastaturersatz dienen zu können? Kann man auch mit schlecht leserlicher Handschrift schnell genug arbeiten, um die Handschrifterkennung verwenden zu können? Diesen Fragen bin ich im Test nachgegangen.

Als Eingabegerät habe ich das bereits getestete Bamboo-Tablet verwendet. Die Treiber werden unter Windows 7 automatisch und ohne Probleme installiert, es öffnet sich auch sofort das Eingabefenster, welches zur Eingabe dienen soll. Neben der Bildschirmtastatur findet sich hier auch die Fläche, in die handschriftlich geschrieben werden soll:

Eingabefläche für die Handschrift

Ein geschriebenes Wort wird sofort in Druckschrift umgewandelt. Ausbessern kann man mittels tippen auf das auszubessernde Wort, dann kann man Fehler überschreiben, Buchstaben mittels Durchstreichen löschen. Ein richtig erkannter Satz kann mittels der „Einfügen“-Schaltfläche in jedes x-beliebige Programm (z. B. Word) eingefügt werden, was ohne Probleme funktioniert. Die Bedienung des Eingabeprogramms läuft tadellos, ist durchdacht und durchgehend intuitiv gestaltet. Zusätzlich fungiert ein kleines Demo-Fenster als Art Hilfe und Tutorial zu Beginn, falls man Probleme hat.

Die Bildschirmtastatur von Windows 7

Zur Verbesserung der Handschrifterkennung kann und sollte man unter der Schaltfläche „Extras“/“Handschrifterkennung anpassen“ die eigene Handschrift trainieren.
Ich selbst habe 50 Sätze in meiner zugegebenermaßen recht unleserlichen Handschrift eingegeben – die teilweise schon von Menschen schwer zu entziffern ist. Funktioniert es beim Computer also besser? Diese Frage muss ich leider mit einem klaren Nein beantworten. Mit meiner durchschnittlichen Schreibgeschwindigkeit geschriebenen Sätze werden vom Computer gar nicht erkannt, er spukt stattdessen abenteuerliche Buchstabenkombinationen aus – obwohl ich ja 50 Sätze trainiert habe. Wenn ich langsam und bemüht deutlich schreibe, verbessert sich die Erkennung enorm, dennoch muss ich jedes dritte Wort ausbessern, da sich ein Fehler darin verbirgt. Und das nur bei Wörtern, die in der Datenbank sind – ein Fremdwort oder ungewöhnlicheres Wort muss man meist einzeln buchstabieren (beispielsweise englische Wörter). Ob die Handschrifterkennung mit längerer Verwendung besser wird bezweifle ich – dennoch: solange habe ich die Erkennung noch nicht getestet.
Um einen längeren Text zu verfassen, muss man jedenfalls über viel Geduld und ein wirklich ergonomisches Eingabegerät verfügen – sonst wird die Eingabe zur Qual.

Hat man bereits ein Schreibgerät wie ein Tablet zuhause liegen, sollte man die Handschrifterkennung von Windows 7 unbedingt einmal ausprobieren, vielleicht klappt es bei dem einen oder anderen ja besser. Zur Eingabe von Texten empfehle ich aber eindeutig die Verwendung einer Spracherkennungssoftware, da längere Texte mit dieser deutlich schneller zu verfassen sind, und (fast) keine physische Belastung darstellt.
Was außerdem sehr nützlich sein kann sind so genannte Stiftbewegungen (engl. „Pen Flicks“), mit denen man einige häufig verwendete Befehle über spezielle Bewegungsgesten eingeben kann.

So aktivierst du Gesten unter Windows 7: In das Suchfeld des Startmenüs gib „Stift“ ein, dann wähle den Systemsteuerungpunkt „Stift- und Fingereingabe“ aus. Im Tab „Bewegungen“ kannst du die Gesten aktivieren.

Dennoch funktionieren kommerzielle Handschrifterkennungsprogramme vielleicht noch besser: Eine Variante wäre das 40$ teure ritePen von Evernote Corporation. Zusätzlich zur Schrifterkennung unterstützt das Programm auch die Erkennung von Gesten, was unter Umständen äußerst nützlich sein kann. Bei ritePen kann außerdem über den ganzen Bildschirm geschrieben werden. Das Programm gibt auch als Demoversion zum Download, wo es schon viel besser abschneidet als die hauseigene Version von Windows 7: unbedingt ausprobieren!

Stand: November 2011