Archiv für Juni 2010

sehnenweh.org nun auf Twitter

Für Informationen und Neuigkeiten rund um alternative Eingabegeräte (also ergonomische Tastaturen, Mäuse, Gesundheit am Arbeitsplatz, Sehnenscheidenentzündung, Tablets, Spracherkennung und sonstiges Nützliches zur Verhinderung von RSI) gibt es nun auch ein Twitter-Kanal von sehnenweh.org.

twitter.com/sehnenweh

Project Natal: Ganzkörpersteuerung mit Microsofts Kinect

Auf der Electronic Entertainment Expo 2010 (E3) hat Microsoft dem „Project Natal“ nun endgültig einen Namen gegeben: Kinect. Das neue Spielkonsolenprodukt von Microsoft soll ein völlig neuartiges Entertainment-Erlebnis ins Wohnzimmer bringen. Die Art der Steuerung steht hier ganz wesentlich im Vordergrund: Anstatt einen Controller oder eine Fernbedienung zu bedienen, ist man quasi selbst der Controller.

Kinect besitzt zwei Infrarotsensoren, eine ganz normale Kamera und ein Mikrofon. Sensoren und Kamera können Form und Ort von bis zu zwei Spielern erkennen, unabhängig von Kleidung und Umgebung. Über das Mikrofon können außerdem Sprachbefehle gegeben werden, außerdem wird die Richtung, aus der gesprochen wird erkannt.

Mit diesem neuen Konzept scheint Microsoft das Computerspielen und den Genuss von Medieninhalten vermehrt an technologiescheue Menschen bringen zu wollen. Das neue Produkt ist ab November im Handel, Preise dazu sind noch nicht veröffentlicht worden.

Nebenbei hat Microsoft gleichzeitig auch die neue Version der Xbox 360 vorgestellt. Sie ist deutlich leiser, 15 % kleiner, besitzt ein paar mehr USB-Anschlüsse, WLAN und einen speziellen Anschluss für Kinect. Ab Mitte Juli ist sie um circa 250 € erhältlich.

Trotz dessen, dass das Projekt noch sehr jung ist – Microsoft bringt mit dem Start 15 Spiele an den Markt – ist dies ein großer Schritt in Richtung neue Bedienelemente. Vielleicht wird sich die eine oder andere Bedienungsmethode in naher Zukunft auch für den Computer verwenden lassen?

Der Trend der Eingabegeräte geht jedenfalls in Richtung natürlicher Bewegung. Das ist gut.

 

Deutsche Google-Spracherkennung für Mobiltelefone

Google hat seit kurzem für Mobiltelefone ihre eigene Spracherkennung auch für Deutsch herausgegeben. Allerdings nur für Deutschland.
Um mit Google zu suchen kann man nun auf Android-, Blackberry- und iPhone-Geräten Suchbegriffe hineinsprechen.

Näheres dazu: http://futurezone.orf.at/stories/1650298/

Offizielles Demo-Video für Macspeech Dictate

Application Systems Heidelberg veröffentlichte ein neues Demo-Video für die Spracherkennungssoftware Macspeech Dictate auf YouTube:

Peregrine Glove – noch nicht ausgereift

Seit einiger Zeit besitze ich den Handschuh von Peregrine nun schon, kann ihn aber nur sehr bedingt benutzen. Nachdem für die Konfigurationssoftware für Windows 7 (64 Bit) ein Patch herausgegeben wurde, läuft nun die Software – mein Handschuh wird aber dennoch vom System nicht erkannt. Mit meinem Windows-Rechner kann ich dieses futuristische Eingabegerät also (noch) nicht verwenden, obwohl als Systemanforderung Microsofts neuestes Betriebssystem laut Angaben (natürlich) ausreichend ist. Mein Mail an den Support ist seit einem Monat noch immer nicht beantwortet, auch andere Nutzer berichten von langen Wartezeiten und beispielsweise auch dem Fehlen von Support-Foren auf der Website.
Auf Apples Betriebssystem Mac OS X wird der Handschuh als Tastatur erkannt und kann so verwendet werden. Eine Konfigurationssoftware für Macintosh ist in Arbeit, die vordefinierte Tastenbelegung (und auch andere Einstellungen wie beispielsweise die Größe der Berührungflächen) kann also nicht geändert werden. Die anfänglichen Schwierigkeiten sind anscheinend Zeichen des noch nicht ganz ausgereiften Prototyps einer kleinen kanadischen Firma.

Laut Benutzerberichten läuft die Hardware unter Windows XP viel eher problemlos, mein Windows XP-Mode unter Windows 7 hilft bei mir allerdings wenig weiter, der Handschuh wird vom System nicht registriert.

Hier sind drei Testberichte (allesamt in Englisch) von Nutzern, bei denen der Handschuh funktionierte:
Für die Bedienung mit dem Peregrine Glove braucht man anscheinend eine längere Übungsphase, nach der das Computerspielen dann aber schneller und genauer funktionieren sollen. Xersues hat einige Spiele getestet und keinerlei Probleme gehabt. Der Blogger Malgayne meint auch, dass die Benutzung sehr entlastend für Spieler mit Handgelenksproblemen wie RSI sei.

Allgemeine Informationen zum Handschuh auf meiner Website sind hier.