Archiv für Mai 2012

Siri: Apples Spracherkennungsassistent. Nützlich oder nicht? – Ein Testbericht.

Siri-SymbolSeit ca. 7 Monaten kann ich mich nun den Besitzer eines iPhones 4S nennen und war somit auch im Genuss des Spracherkennungsassistenten Siri, der auf allen aktuellen iPhones zu finden ist. Das System ermöglicht einem dem Handy nicht nur Befehle zu geben, sondern auch komplette Texte diktieren zu können.

Nach mehr als einem halben Jahr Testzeitraum, möchte ich euch in einem kleinen Video zeigen, wofür Siri zu gebrauchen ist, und wozu nicht.

Da Touchscreens für meine Hände eine physische Belastung darstellten, probierte ich das neue iPhone nur deshalb, weil ich durch die Spracherkennung Unterstützung erhoffte. Und als Fazit kann ich vorweg schon sagen, dass die Spracherkennungsqualität eindeutig brauchbar und alltagstauglich ist.
Siri benötigt kein Training sondern erkennt schon auf Anhieb erstaunlich gut. Außerdem wird die Spracherkennung nicht direkt auf dem Mobiltelefon berechnet, sondern über eine bestehende Datenverbindung an Apples Server geschickt, wo sie berechnet wird. Bei bestehender Verbindung ist die Erkennung dadurch auch ziemlich schnell (nach dem Marktstart von Siri gab es manchmal System-Aussetzer, die nun aber nicht mehr vorkommen). Meiner Erfahrung nach funktioniert die Erkennung auch ohne 3G-Empfang schnell genug. Nicht zuletzt ist das System auch deshalb sehr praktisch, weil man es quasi immer bei der Hand hat und nicht wie am Computer das Programm erst starten muss. Außerdem kann mühelos zwischen Deutsch, Englisch, Französisch und Japanisch als Diktiersprache gewechselt werden.

Man muss allerdings auch sagen, dass es ein Programm wie Dragon NaturallySpeaking nicht ersetzen kann. Dragon NaturallySpeaking erkennt noch einen großen Schritt akkurater, und lernt vor allem auch neues Vokabular dazu, was bei Siri eine große Schwachstelle darstellt.

Neben der Diktierfunktion gibt es mit Siri auch einen „persönlichen Assistenten“ der auf Fragen wie, „Wie wird das Wetter heute?“ oder „Stell mir den Wecker auf 8:15 Uhr“ Antworten und Resultate liefern kann. Bei diesen Anforderungen merkt man jedoch deutlich die Beta-Version des Systems; wie ich finde kann man komplexere Befehle wie „Schreib eine E-Mail an XY“ nur begrenzt nutzen, da der Assistent hierbei oftmals überfordert ist (beispielsweise bei namensähnlichen Personen).

Die Spracherkennung kann jedoch empfohlen werden, sie ist praktisch, schnell und akkurat – eine gute Alternative zum händischen Tippen 🙂

Hier mein Video: