Archiv für die Kategorie „Hardware“

Windows 10 mit Blicken steuern

Vor kurzem bin ich auf einen sehr interessanten Artikel gestoßen, der den einen oder anderen vielleicht interessieren könnte: Windows 10 mit Blicken steuern.

Wie ihr vielleicht wisst, hab ich schon eine eigene Seite für Steuerungsmöglichkeiten per Kopf, die Steuerung mittels Augen ist dann aber doch noch eine Stufe weiter und eine intelligentere Möglichkeit (die wohl auch nicht so leicht Nackenprobleme verursachen wird).

Hat jemand schon Erfahrung mit solchen Systemen? Kommentiert gerne!

Der optimale PC für Spracherkennungssoftware

Welchen Computer für Dragon NaturallySpeaking 11?

Als einer der auf Spracherkennungssoftware angewiesen ist, möchte ich natürlich beim Kauf eines neuen Computers wissen, welche Faktoren für Genauigkeit und Geschwindigkeit von Spracherkennungssoftware (Dragon NaturallySpeaking 11) ausschlaggebend sind. So frage ich mich, soll es ein 4-Kern-Prozessor oder doch ein 6-Kern-Prozessor sein? Wie viel Arbeitsspeicher (RAM) ist nötig? Ist eine SSD ausschlaggebend?
Nachdem ich mich im Web für Antworten darauf auf die Suche gemacht habe, bin ich reichlich fündig geworden: vor alllem bei den KnowBrainer Speech Recognition-Foren. In ihnen findet man eine reichhaltige Quelle rund um das Thema und aufgrund von professionellen Spracherkennungssoftware-Nutzern bekommt man fundierte Auskünfte rund um alle Fragen zum Thema Spracherkennung (vor allem zu Dragon NaturallySpeaking). Die Foren sind sehr zu empfehlen.

Nun zu meiner speziellen Frage, der Auswirkung von Prozessor und Arbeitsspeicher auf Erkennungsgeschwindigkeit der Spracherkennungssoftware. Nach fundierter Antwort auf meine Frage im Forum (mein Thread ist hier nachzulesen), weiß ich nun so einiges mehr:
Beim Prozessor ist nicht vorrangig die Kern-Geschwindigkeit ausschlaggebend, sondern vielmehr der L2/L3-Cache. Spracherkennung ist ein linearer Prozess, somit ist der Einsatz von möglichst vielen Kernen nicht unbedingt von Vorteil (so erklärt es Benutzer „Chucker“, ein – wie es scheint – recht erfahrener Nutzer). Prozessoren wie die Core i7-Serie bei Intel oder die neuesten Prozessoren von AMD sind erst auf „multicore/multithreading processing“ optimiert, da sie auch L3-Cache besitzen (Dual Core Prozessoren besitzen diesen nicht). Der Level 3-Cache ist Zwischenspeicher für die vom Prozessor am häufigsten genutzten Prozesse und kennzeichnet sich vor allem dadurch aus, dass alle Kerne auf ihn zugreifen können – im Gegensatz zum Level 2-Cache, der nur vom jeweiligen Kern verwendet werden kann (…sofern ich das richtig verstanden habe…). Da der Prozessor-Cache um ein tausendfaches schneller als der Arbeitsspeicher abgegriffen werden kann, ist es von Bedeutung einen möglichst großen Level 3-Cache zu haben, da so der Prozessor schneller arbeiten kann. Mehr von Bedeutung ist der Zwischenspeicher – ob Prozessorcache oder RAM.
In Bezug auf Arbeitsspeicher (RAM) empfiehlt das Forum bei Verwendung von Windows 7 64 Bit mindestens 6 GB. Die 64 Bit-Version von Windows 7 ist ohnehin schon speicherhungrig, und Dragon NaturallySpeaking kann nur so schnell arbeiten, wie auch Windows 7 es kann. Mehr als 8 GB hält das Forum nicht vonnöten.

Weil ich es zu Beginn erwähnt habe: Eine SSD ist für Dragon NaturallySpeaking zu vernachlässigen, da sich eine Schreib/Lese-Geschwindigkeit der Festplatte nur beim Laden und Speichern des Benutzerprofils auswirkt, nicht aber während des Arbeitens/Erkennens.

Viel wichtiger – und das scheint überhaupt das Wichtigste zu sein – ist die Art der Sprechweise. Wie es ein Nutzer meint, ist die Erkennungsgenauigkeit und Geschwindigkeit zu 70 % von der eigenen Sprechweise abhängig, so ziemlich gleichgültig bei welcher Hardware. Das heißt soviel wie: deutlich sprechen, gut artikulieren, nicht murmeln, dialektfrei, nicht zu geschwind (aber auch nicht zu langsam – eben natürlich), in ganzen Sätzen (im Gegensatz zum Tippen also den vollständigen Satz schon vorher im Kopf haben). Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es ein anderer Schreibprozess ist, mit Spracherkennungssoftware zu arbeiten. Im Besonderen ist es wichtig, vor dem Diktat schon den ganzen Satz, oder zumindest den Teilsatz im Kopf zu haben, um so der Software die Möglichkeit zu geben, sich auch nach dem Kontext orientieren zu können (so wie es auch wir Menschen tun). Das Erkennen einzelner Wörter ist für die Spracherkennungssoftware bedeutend schwieriger.
Zu Beginn bedarf dies unter Umständen einiger Umstellung, zahlt sich im Endeffekt aber durch weniger Erkennungsfehler aus.

Der letzte wichtige Teil für erfolgreiche Spracherkennung ist die Verwendung eines geeigneten Mikrofons und vor allem auch eines hinreichenden Audiointerfaces. Die Wahl des Mikrofons ist sehr stark auch eine persönliche Entscheidung die sich vor allem nach Verwendung und Zweck ausrichtet. In den KnowBrainer-Foren werden hierzu ausreichend Tipps gegeben. Außerdem gibt es auch einen KnowBrainer-Store in dem Mikrofone und Interfaces direkt bezogen werden können (befindet sich allerdings in den USA).
Einen weiteren Spezialisten für Geräte rund um Spracherkennung habe ich aus Großbritannien gefunden, auf dessen Website (ITSpeaking) gibt es eine gute Auflistung an für Spracherkennung geeigneter Hardware.

Wer nicht allzu gut Englisch spricht, findet auch im deutschen Forum zur Spracherkennung mit Dragon NaturallySpeaking Antworten.


Diesen Beitrag habe ich mit Dragon Dictate 2.0 für Mac diktiert.

Mit Microsoft Kinect Windows 7 steuern

Microsofts Projekt Kinect, ehemals „Projekt Natal“, hatte ich nun lange unter Beobachtung, immer mit dem Gedanken, dass das System für eine alternative Computersteuerung gute Ansätze zeige. Wie derStandard.at nun berichtet, beobachtet Microsoft die Hacks rund um das System mit Spannung.
Auch für die Steuerung des Mauscursors ist es nun so weit, die ersten Versuche mit der Xbox 360-Erweiterung Kinect den ganz normalen Windows-Desktop zu steuern (die Maus zu steuern) sind erfolgreich:

 

Das Video stammt von Wolfgang Herfurtner, Chef der deutschen Firma Evoluce (spezialisiert auf Multi-Touch und Gestensteuerung), der in seinem Blog die neuesten Erfolge zeigt.

Ein Betriebssystem wie Windows 7 ist freilich auf feinere Eingabemethoden als diese (noch) grobe Gestensteuerung ausgelegt. Wie einige Kommentatoren meinen ist Kinect noch nicht sehr feinfühlig, Bewegungen mit dem ganzen Arm sind notwendig. Das mag sehr mühsam erscheinen, für Menschen mit Behinderungen ist das aber weniger relevant, außerdem sagt uns die Ergonomie, je mehr Bewegung desto besser.

The Peregrine: GloveBox für Mac

Iron Will hat die Download-Seite der Peregrine-Website aktualisiert: Als Download gibt es nun verschiedene Versionen der GloveBox und das Microsoft .NET-Framework. Die größte Neuigkeit ist aber die Ankündigung der Mac-Version der Software für September – müsste also schon verfügbar sein. Die konfigurierbaren Berührungsflächen sind zwar hardwaremäßig im Chip des Handschuh-Pods gespeichert (!), also nach Konfiguration auf allen Rechnern nutzbar, jedoch erreicht man die Mac-eigenen Sondertasten nur schwer (außerdem hat nicht jeder einen Windows-Rechner).

The Peregrine Glove funktioniert endlich

Nach wochenlangem Warten auf Support-Antworten von Iron Will, die einen revolutionären Handschuh „The Peregrine“, der als Computereingabegerät vor allem für Spieler fungiert, geschaffen haben, ist es nun endlich so weit auf meinem Windows 7-Rechner: der Handschuh funktioniert. Er wird erkannt. Auf dem Pod war nicht die aktuellste Firmware eingespielt. Obwohl es schon zu Auslieferungszeiten hieß, der Handschuh sei mit Windows 7 kompatibel. Das war dann wohl nicht so. Als ich den Support per E-Mail anschrieb, antwortete er nicht. Ich habe bis dato auch keine einzige Antwort auf eine E-Mail bekommen. Als dann aber ein öffentliches Support-Forum online ging, wurde schnellstens geantwortet und die Fälle sogar als erledigt markiert, obwohl manchmal die Probleme noch gar nicht geklärt waren.

Nach hartnäckigen Versuchen mit dem Support zu kommunizieren ist es nun soweit, dass ich meinen Handschuh konfigurieren kann.

Zuerst dachte ich, die Möglichkeit den Berührungsflächen nur einzelne Buchstaben zuzuordnen machte wenig Sinn; so habe ich aber gerade herausgefunden, dass sich zumindest Tastenkombinationen gemeinsam mit der Steuerungstaste (STRG/CTRL) einrichten lassen. Das kann für Kombinationen wie Copy und Paste (STRG+C und STRG+V) ja schon recht nützlich sein.

Das Handschuhmaterial ist bis jetzt noch ein bisschen steif, sollte sich aber legen, außerdem können die Größen der Berührungsflächen im Konfigurationsprogramm „GloveBox“ geändert werden.
Um die aktuelle Version der Konfigurationssoftware GloveBox zu installieren ist es am Einfachsten, bei der installierten Version (welche auch immer das ist) unter „Options“ auf Updates zu überprüfen.

Nach ein paar anfänglichen Versuchen kann ich mir gut vorstellen, dass man bei Verwendung dieses Handschuhs (und vor allem nach einiger Übungszeit) beim Computerspielen höhere Geschwindigkeiten (wie schon berichtet) erzielt als mit der Tastatur; als Fazit kann ich jedoch sagen, wer damit keine Computerspiele zu spielen vorhat, für den rentiert sich der Handschuh absolut nicht. Außerdem kann ich bei dem Handschuh, der nicht mit aktueller Firmware ausgeliefert wurde und bei dem schlechten Support, über die Firma nichts Gutes berichten.

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Ergonomische Maus Hippus HandShoe

Clemens hat einen neuen Testbericht über eine ergonomische Maus namens HandShoe der Firma Hippus auf seinem Blog veröffentlicht.

Weitere Alternativen für ergonomische Mäuse habe ich hier gelistet, vor allem die Fußmaus bietet eine komplette Entlastung der Hände.

http://www.repetitive-strain-injury.de/blog/produktvorstellungen/hippus-handshoe-mouse-test/

Microsofts Ganzkörpersteuerung Kinect ab 10. November im Handel

Microsofts „Projekt Natal“, nunmehr Kinect genannt, wird ab 10. November in Europa für die Xbox 360 in den Handel kommen, berichtet der WebStandard.at. Ab 150 € ist der neue Sender zu haben, die Verwendbarkeit für eine Computersteuerung bleibt noch abzuwarten. Für eine feinfühligere Steuerung ist das System außerdem noch zu ungenau.

Zur offiziellen Website: Microsoft Kinect

Project Natal: Ganzkörpersteuerung mit Microsofts Kinect

Auf der Electronic Entertainment Expo 2010 (E3) hat Microsoft dem „Project Natal“ nun endgültig einen Namen gegeben: Kinect. Das neue Spielkonsolenprodukt von Microsoft soll ein völlig neuartiges Entertainment-Erlebnis ins Wohnzimmer bringen. Die Art der Steuerung steht hier ganz wesentlich im Vordergrund: Anstatt einen Controller oder eine Fernbedienung zu bedienen, ist man quasi selbst der Controller.

Kinect besitzt zwei Infrarotsensoren, eine ganz normale Kamera und ein Mikrofon. Sensoren und Kamera können Form und Ort von bis zu zwei Spielern erkennen, unabhängig von Kleidung und Umgebung. Über das Mikrofon können außerdem Sprachbefehle gegeben werden, außerdem wird die Richtung, aus der gesprochen wird erkannt.

Mit diesem neuen Konzept scheint Microsoft das Computerspielen und den Genuss von Medieninhalten vermehrt an technologiescheue Menschen bringen zu wollen. Das neue Produkt ist ab November im Handel, Preise dazu sind noch nicht veröffentlicht worden.

Nebenbei hat Microsoft gleichzeitig auch die neue Version der Xbox 360 vorgestellt. Sie ist deutlich leiser, 15 % kleiner, besitzt ein paar mehr USB-Anschlüsse, WLAN und einen speziellen Anschluss für Kinect. Ab Mitte Juli ist sie um circa 250 € erhältlich.

Trotz dessen, dass das Projekt noch sehr jung ist – Microsoft bringt mit dem Start 15 Spiele an den Markt – ist dies ein großer Schritt in Richtung neue Bedienelemente. Vielleicht wird sich die eine oder andere Bedienungsmethode in naher Zukunft auch für den Computer verwenden lassen?

Der Trend der Eingabegeräte geht jedenfalls in Richtung natürlicher Bewegung. Das ist gut.

 

Peregrine Glove – noch nicht ausgereift

Seit einiger Zeit besitze ich den Handschuh von Peregrine nun schon, kann ihn aber nur sehr bedingt benutzen. Nachdem für die Konfigurationssoftware für Windows 7 (64 Bit) ein Patch herausgegeben wurde, läuft nun die Software – mein Handschuh wird aber dennoch vom System nicht erkannt. Mit meinem Windows-Rechner kann ich dieses futuristische Eingabegerät also (noch) nicht verwenden, obwohl als Systemanforderung Microsofts neuestes Betriebssystem laut Angaben (natürlich) ausreichend ist. Mein Mail an den Support ist seit einem Monat noch immer nicht beantwortet, auch andere Nutzer berichten von langen Wartezeiten und beispielsweise auch dem Fehlen von Support-Foren auf der Website.
Auf Apples Betriebssystem Mac OS X wird der Handschuh als Tastatur erkannt und kann so verwendet werden. Eine Konfigurationssoftware für Macintosh ist in Arbeit, die vordefinierte Tastenbelegung (und auch andere Einstellungen wie beispielsweise die Größe der Berührungflächen) kann also nicht geändert werden. Die anfänglichen Schwierigkeiten sind anscheinend Zeichen des noch nicht ganz ausgereiften Prototyps einer kleinen kanadischen Firma.

Laut Benutzerberichten läuft die Hardware unter Windows XP viel eher problemlos, mein Windows XP-Mode unter Windows 7 hilft bei mir allerdings wenig weiter, der Handschuh wird vom System nicht registriert.

Hier sind drei Testberichte (allesamt in Englisch) von Nutzern, bei denen der Handschuh funktionierte:
Für die Bedienung mit dem Peregrine Glove braucht man anscheinend eine längere Übungsphase, nach der das Computerspielen dann aber schneller und genauer funktionieren sollen. Xersues hat einige Spiele getestet und keinerlei Probleme gehabt. Der Blogger Malgayne meint auch, dass die Benutzung sehr entlastend für Spieler mit Handgelenksproblemen wie RSI sei.

Allgemeine Informationen zum Handschuh auf meiner Website sind hier.

Google TV selbst gemacht: Maussteuerung mit dem iPhone

Einerseits kündigt Google das neue Produkt Google TV an, auf der anderen Seite ist diese Art von Mediengenuss (vor allem für Mac-Nutzer) schon längst möglich: mit dem iPhone! Um bequem von der Couch seine Videos genießen zu können, gibt es für das iPhone bzw. den iPod Touch einige Anwendungen, die das Telefon/den MP3-Player in eine Maus und auch Tastatur verwandeln. Die meisten Programme unterstützen sowohl Windows als auch Macintosh und wandeln die berührungsempfindliche Oberfläche in ein Touchpad um. AirMouse nutzt sogar den Bewegungssensor um Mausbewegungen zu erzeugen. Daneben kann man mit diesen Fernsteuerungsprogrammen manchmal auch sämtliche Tastatureingaben tätigen und Programme steuern, vor allem für das Genießen von (beispielsweise) Youtube-Videos ist eine solche iPhone-Tastatur ausreichend. Das iPhone wird dann also zu einer sehr universellen, nützlichen Fernbedienung. Eine komfortable Möglichkeit der Fernbedienung für den ganzen Mac (teilweise auch PC), der, angeschlossen an die Stereoanlage, hiermit zum Media Center wird – Google TV hin oder her.

Die Programme funktionieren grundsätzlich über die WiFi-Verbindung, der Computer muss also WLAN-tauglich sein, was bei Laptops heute de facto Standard ist.

Hier eine kleine Zusammenstellung an iPhone Apps, die das iPhone in eine Maus/Tastatur verwandeln:

AirMouse-Demonstration:

http://dragon-spracherkennung.forumprofi.de/forum8-grundlagen.html