Nuance: Neue Website für Dragon NaturallySpeaking
Nuance (Entwickler der Spracherkennungssoftware Dragon NaturallySpeaking) kündet im Newsletter eine neue Website für Dragon NaturallySpeaking an.
Auf dem neuen Portal finden sich Tipps und Tricks, häufig gestellte Fragen, Handbücher, Updates und zahlreiche Demo-Videos. Als Gedächtnisstütze für die wichtigsten Tipps/Tricks und Befehle hat Nuance einen „Spickzettel“ zum Download zusammengestellt.
Der Website ist eine sehr nützliche Informationsquelle zu Benutzung für die Sprachsoftware, für den geübten Dragon-Nutzer mag möglicherweise auch der eine oder andere wertvolle Hinweis vorhanden sein.
Für Feedbacks und Verbesserungsvorschläge zeigt sich Nuance offen und stellt eine eigene Kommentar-Seite zur Verfügung.
Dragon for Email: NaturallySpeaking nun auch für BlackBerry
Nuance hat nun die Diktiersoftware Dragon NaturallySpeaking, die es auf Englisch schon seit einiger Zeit für das iPhone gibt, nun auch für Blackberry-Mobiltelefone herausgegeben. In englischer Sprache können nun E-Mails auf Blackberry-Endgeräten diktiert werden. Die Aussicht auf deutsche Sprachversionen ist noch nicht gegeben.
Außerdem bietet der führende Hersteller von Spracherkennungssoftware das Programm seit 2. April auch für das iPad an.
Dragon NaturallySpeaking Tutorial
Rüdiger Wilke schreibt in seinem Spracherkennungsforum (vorwiegend für Dragon NaturallySpeaking) ein lesenswertes, 10-teiliges Tutorial. Die letzten zwei Kapitel sind zwar noch ausständig, Kapitel 1-8 liefern aber bereits wertvolle Hinweise zur Benutzung der Spracherkennungssoftware Dragon NaturallySpeaking.
Nicht nur für Neueinsteiger bietet dieses Tutorial zahlreiche Tipps/Tricks und Hinweise – viel Spaß beim Lesen!
Mausalternative: Zehenmaus statt Fußmaus
Die gute Idee kommt vom Designer Liu Yi: Eine Maus, mit den Zehen bewegt.
Genannt wird sie die Toe Mouse. Eine Maus, die mit Zehen bewegt wird, speziell entworfen für Menschen die aufgrund gesundheitlicher Probleme eine Maus mit Händen nicht steuern können.
Die Form ist von Flip Flops abgeschaut und soll ein Motorboot symbolisieren, das im Internet surft. Gebaut aus leichtem Material soll die Toe Mouse angenehm zwischen große und kleine Zehe passen. Den Bildern nach sieht das jedenfalls schon mal gut aus.
Die Maus ist kabellos – geklickt wird mit Zehen.
Ein Marktstart steht noch in den Sternen, klingt aber jetzt schon sehr brauchbar als alternatives Zeigegerät zur normalen, unergonomischen Maus.
Spracherkennung am iPad
Die Firma Nuance hat ihre iPod-Version der Spracherkennung Dragon NaturallySpeaking nun auch für das iPad adaptiert. Eine sehr hilfreiche Software um beim Schreiben schneller zu sein. Die Spracherkennung ist zwar momentan (noch) gratis, aber leider nur für Englisch und im amerikanischen iTunes-Store erhältlich. Hoffentlich ändert sich das bald, Anzeichen für eine deutsche Version habe ich noch nicht mitbekommen.
Weitere Informationen: dragonmobileapps.com
The Peregrine: Der Handschuh wird nun ausgeliefert
Pünktlich wie versprochen wird die Handschuhsteuerung von Peregrine nun Anfang April ausgeliefert. Der Handschuh ist bereits auf dem Weg zu mir – ich bin schon sehr neugierig 🙂
Nach eigener Verwendung dieses neuartigen Eingabegeräts, kann ich dann wohl mehr darüber berichten.
Was ist The Peregrine? Siehe dazu meine vorherigen Beiträge.
Zum Produkt: The Peregrine
Spracherkennung: Welches Mikrofon ist gut genug?
Bei Verwendung von Spracherkennungssoftware stellt man sich oft die Frage, welches Mikrofon dafür auch gut geeignet sei. Meistens ist man dazu geneigt, sich ein teures Headset zuzulegen, meint man doch, es würde die Erkennungsrate unglaublich steigern.
Ab einem gewissen Level bringt jedoch ein besseres Mikrofon keine spürbaren Steigerungen der Erkennungsrate. Die Qualitätsprüfung bei Dragon NaturallySpeaking ist oft auch nicht das ausschlaggebende Kriterium.
Über „Wahn und Aberglaube“ berichtet ein interessanter Artikel im Anwenderforum für Dragon NaturallySpeaking.
Time Out – Ein Pausenprogramm für Macintosh
Um Überlastungen zu vermeiden ist es wichtig, regelmäßig die Tätigkeit zu wechseln. Bei Computerarbeit ist man leicht dazu geneigt, ein paar Stunden vor dem Bildschirm hocken. Um regelmäßige Pausen einzulegen, sich zu bewegen, die Maus aus der Hand zu nehmen oder sich zu lockern, gibt es „Pausenprogramme“, die automatisch in gewissen Zeitabständen zu Pausen erinnern – sehr praktisch.
Ein solches Pausenprogramm ist Time Out von Dejal. Die Software ist für Macintosh und momentan noch vollkommen kostenfrei – Freeware.
Time Out ist klein, aber sehr konfigurierbar. Mit den Standardeinstellungen erinnert es jede 10 Minuten an eine 10-Sekunden-Pause, alle 50 Minuten an eine 10-Minuten-Pause. Dabei wird der Bildschirm grau hinterlegt, man ist quasi gezwungen eine Pause einzulegen (obwohl es immer die Option gibt die Pause zu verschieben). In den Programmeinstellungen können die Intervalle beliebig eingestellt werden, sowohl die Pausenzeit, als auch die Pausenabstände. Zusätzlich können automatisch Skripte ausgeführt, Programme gestartet und beispielsweise Klänge gespielt werden.
Sehr funktional, gut übersichtlich und hilfreich.
Eine echt ergonomische Tastatur: YogiType
Vor kurzem hat die niederländische Firma Yogitype eine ergonomische Tastatur vorgestellt. Diesmal keineswegs nur ein bisschen in Richtung Ergonomie, sondern wirklich ergonomisch. Wie im Bild zu sehen, ist die Tastatur nicht waagrecht sondern senkrecht beziehungsweise leicht schräg, und für jede Hand extra. Daran erkennt man auch, dass „normale“ Tastaturen absolut unnatürliche Handhaltungen erfordern.
Die Tastatur Yogitype will gegen RSI und andere Belastungsprobleme vorsorgen. Mit der Tastatur mitgeliefert werden auch zwei justierbare Handgelenksauflagen, außerdem ist am Eck der Tastatur ein Joystick für die Mausbedienung integriert. Die Zweiteilung der Tastatur erfordert das Zehnfingersystem, auf die Tasten kann man beim Tippen nicht schauen, dafür leuchtet im Inneren der Tastatur die entsprechende Tasten auf.
Durch diese besondere Form soll wie bei allen anderen ergonomischen Tastaturen die Belastungen minimiert und ein schmerzfreies Schreiben viel länger ermöglicht werden. Einen Preis verrät die Herstellerwebsite nicht, auf einer englischen Website findet man allerdings einen Preis von 595 UK£, also circa 650 € – nicht gerade wenig.
Herstellerwebsite: yogitype.com
Preis: nicht angegeben
Weitere Informationen: computer-fuer-behinderte.de
Testvideo zu MacSpeech Dictate Deutsch
Zur Demonstration der deutschen Variante von MacSpeech Dictate International habe ich ein kleines Testvideo hochgeladen. Kommentare bitte posten!
Hier der Testbericht – nach zwei Monaten Verwendung:
Texterkennung
Die Spracherkennungssoftware habe ich nun seit circa zwei Monaten in Verwendung, besitze also ein trainiertes Profil. Die Texterkennung funktioniert demnach sehr gut, genauso gut wie bei Dragon NaturallySpeaking. Alle Wörter des Macspeech-Wortschatzes werden eigentlich problemlos erkannt (wie im Video zu sehen), ausbessern ist beispielsweise nur bei Fremdwörtern nötig. Im Diktatfenster von Macspeech und in Textedit läuft das Diktieren und auch Ausbessern weit besser als beispielsweise in Pages oder Texteingabefeldern auf Webseiten. Das Ausbessern mit dem Texterkennungsfenster ist ein wenig happig, meist muss die ganze Phrase editiert werden. Allerdings lernt die Software ohne Ausbessern nicht dazu. Setzt man hierfür die Tastatur ein, muss man aufpassen. Wenn Tastatur und Spracherkennung gleichzeitig verwendet werden, bricht man nach dem Macspeech-Handbuch die „goldene Regel„. Das Programm ist dann meistens wirklich verwirrt und weiß nicht mehr wo hinten und vorne ist. Dazu hat Macspeech jedoch einen eigenen Befehl eingebaut: Dokument zwischenspeichern. Dieser Befehl liest den gesamten Text nochmals ein, danach kennt sich die Spracherkennungssoftware wieder vorzüglich aus 😉
Befehle
Die Macspeech-Dictate Befehle sind wahrhaftig schwer zu erlernen. Für jedes Programm gibt es quasi einen eigenen Befehlssatz, obwohl man beispielsweise für einen Befehl wie CMD-N (neues Dokument, Datei, …) – und viele andere systemweite Tastenkombinationen – universelle Sprachbefehle verwenden könnte. Ein leersehr anschauliches Beispiel für die Befehle ausschneiden, kopieren und einfügen sei hier noch erwähnt: Dragon NaturallySpeaking verwendet hierfür „schneide das aus“, „kopier das“ und „füge das ein“. Ich würde sagen: einfach und intuitiv.
Bei Macspeech Dictate hingegen lauten diese „Auswahl ausschneiden“, „Auswahl kopieren“ und „Zwischenablage einsetzen“. Völlig verwirrend ist das dann, wenn Macspeech für den Befehl „Lösche Passage“ kein Infinitiv mehr verwendet.
Man kann nur hoffen, dass sich hier durch die Übernahme von Nuance einiges tun wird.
Fazit
Im Großen und Ganzen ist das Programm brauchbar, die Texterkennung sehr schnell und gut. Wenn man kleine Erkennungsfehler mit Tastatur ausbessert, ist man sicherlich schneller als beim Tippen. Die Steuerung und das „Handling“ lässt allerdings noch zu wünschen übrig, hier ist viel Verbesserungpotenzial vorhanden – eine Maussteuerung ist aber beispielsweise inoffiziell schon angekündigt.
Preislich ist Macspeech Dictate mit knapp 230 € für die deutsche Variante noch weitaus teurer als Dragon NaturallySpeaking. Ob sich das „auszahlt“ sich jeder selbst überlegen.