Archiv für die Kategorie „Windows“
Makros für die Windows 7 Spracherkennung
Microsoft stellt ein ganz wesentliches Tool zur Erweiterung der Windows Spracherkennung zur Verfügung. Die so genannten „Windows Speech Recognition Macros“ erweitern die Spracherkennung in sowohl Windows Vista als auch Windows 7. Das Tool – kurz: WSR Macros – macht es möglich, benutzerdefinierte Sprachbefehle hinzuzufügen.
Befehle können einerseits für bestimmte Textphrasen (beispielsweise die eigene E-Mail-Adresse, Postanschrift oder etwa häufig verwendete komplizierte Passwörter…), für Tastenkombinationen, zum Starten von Programmen (oder auch Kommandozeilen-Befehlen), oder – sofern man sich auskennt – mit XML erstellt werden.
Weiters kann man auch schon existierende Befehle um benutzerdefinierte Sprachkommandos erweitern.
Die Erweiterung gibt es auf der Microsoft-Website zum Download. Als Systemanforderung gibt Microsoft das Betriebssystem Windows Vista an (sowohl 32 als auch 64 Bit), bei meinem Windows 7 lief die Erweiterung aber tadellos. Die Benutzeroberfläche des Tools ist in englischer Sprache, funktioniert aber genauso gut für die deutsche Spracherkennung (habe ich selbst ausprobiert).
Hilfe zur Einrichtung, Befehlsbeispiele und weitere Informationen finden sich auf code.msdn.microsoft.com/wsrmacros.
Handschrifterkennung bei Windows 7 als Tastaturersatz
Dem viel gerühmten Betriebssystem Windows 7 ist eine Handschrifterkennung beigelegt, die die eigene Handschrift erkennen und in Druckschrift umwandeln soll. Doch arbeitet die Erkennung genau genug, um als Tastaturersatz dienen zu können? Kann man auch mit schlecht leserlicher Handschrift schnell genug arbeiten, um die Handschrifterkennung verwenden zu können? Diesen Fragen bin ich im Test nachgegangen.
Als Eingabegerät habe ich das bereits getestete Bamboo-Tablet verwendet. Die Treiber werden unter Windows 7 automatisch und ohne Probleme installiert, es öffnet sich auch sofort das Eingabefenster, welches zur Eingabe dienen soll. Neben der Bildschirmtastatur findet sich hier auch die Fläche, in die handschriftlich geschrieben werden soll:
Ein geschriebenes Wort wird sofort in Druckschrift umgewandelt. Ausbessern kann man mittels tippen auf das auszubessernde Wort, dann kann man Fehler überschreiben, Buchstaben mittels Durchstreichen löschen. Ein richtig erkannter Satz kann mittels der „Einfügen“-Schaltfläche in jedes x-beliebige Programm (z. B. Word) eingefügt werden, was ohne Probleme funktioniert. Die Bedienung des Eingabeprogramms läuft tadellos, ist durchdacht und durchgehend intuitiv gestaltet. Zusätzlich fungiert ein kleines Demo-Fenster als Art Hilfe und Tutorial zu Beginn, falls man Probleme hat.
Zur Verbesserung der Handschrifterkennung kann und sollte man unter der Schaltfläche „Extras“/“Handschrifterkennung anpassen“ die eigene Handschrift trainieren.
Ich selbst habe 50 Sätze in meiner zugegebenermaßen recht unleserlichen Handschrift eingegeben – die teilweise schon von Menschen schwer zu entziffern ist. Funktioniert es beim Computer also besser? Diese Frage muss ich leider mit einem klaren Nein beantworten. Mit meiner durchschnittlichen Schreibgeschwindigkeit geschriebenen Sätze werden vom Computer gar nicht erkannt, er spukt stattdessen abenteuerliche Buchstabenkombinationen aus – obwohl ich ja 50 Sätze trainiert habe. Wenn ich langsam und bemüht deutlich schreibe, verbessert sich die Erkennung enorm, dennoch muss ich jedes dritte Wort ausbessern, da sich ein Fehler darin verbirgt. Und das nur bei Wörtern, die in der Datenbank sind – ein Fremdwort oder ungewöhnlicheres Wort muss man meist einzeln buchstabieren (beispielsweise englische Wörter). Ob die Handschrifterkennung mit längerer Verwendung besser wird bezweifle ich – dennoch: solange habe ich die Erkennung noch nicht getestet.
Um einen längeren Text zu verfassen, muss man jedenfalls über viel Geduld und ein wirklich ergonomisches Eingabegerät verfügen – sonst wird die Eingabe zur Qual.
Hat man bereits ein Schreibgerät wie ein Tablet zuhause liegen, sollte man die Handschrifterkennung von Windows 7 unbedingt einmal ausprobieren, vielleicht klappt es bei dem einen oder anderen ja besser. Zur Eingabe von Texten empfehle ich aber eindeutig die Verwendung einer Spracherkennungssoftware, da längere Texte mit dieser deutlich schneller zu verfassen sind, und (fast) keine physische Belastung darstellt.
Was außerdem sehr nützlich sein kann sind so genannte Stiftbewegungen (engl. „Pen Flicks“), mit denen man einige häufig verwendete Befehle über spezielle Bewegungsgesten eingeben kann.
So aktivierst du Gesten unter Windows 7: In das Suchfeld des Startmenüs gib „Stift“ ein, dann wähle den Systemsteuerungpunkt „Stift- und Fingereingabe“ aus. Im Tab „Bewegungen“ kannst du die Gesten aktivieren.
Dennoch funktionieren kommerzielle Handschrifterkennungsprogramme vielleicht noch besser: Eine Variante wäre das 40$ teure ritePen von Evernote Corporation. Zusätzlich zur Schrifterkennung unterstützt das Programm auch die Erkennung von Gesten, was unter Umständen äußerst nützlich sein kann. Bei ritePen kann außerdem über den ganzen Bildschirm geschrieben werden. Das Programm gibt auch als Demoversion zum Download, wo es schon viel besser abschneidet als die hauseigene Version von Windows 7: unbedingt ausprobieren!
Testvideo zur Windows 7 Spracherkennung
Ein sehr informatives Video zur Spracherkennung von Windows 7 hat windowsblog.at herausgegeben, offensichtlich das beste Video auf der YouTube-Plattform.
Dragon NaturallySpeaking um 50 €
Das führende Spracherkennungssoftwareprodukt für Windows, Dragon NaturallySpeaking von Nuance, gibt es jetzt bei Amazon in der MiniBox-Version ab 50 €.
Die Software kostet damit nur ein Viertel des Preises von Macspeech und schafft damit ein absolut top Preis-Leistungs-Verhältnis.
Dragon NaturallySpeaking ist eine Spracherkennungssoftware, Software die Sprache in Text umwandelt (der Benutzer diktiert sozusagen seine Texte) und es möglich macht, den Computer mit Sprache zu steuern. Näheres dazu hier.
Automatischer Mausklick mittels Mausklickprogramm
Gelenksüberlastungen (im Speziellen auch Handgelenksüberlastungen) und ein Mausarm entstehen nur infolge monotoner Arbeit. Monotone Arbeit für das Handgelenk ist beispielsweise die Arbeit mit der Maus über längere Zeit hinweg. Da wir im heutigen Alltag immer mehr auch dazu gezwungen sind, mit dem Computer zu arbeiten und die Maus nun mal Standard ist, ist es nicht verwunderlich wenn immer mehr Menschen über körperliche Belastungen klagen (siehe auch: „Schmerzen im Büro durch Mausarm & Co„, 2006).
Die Lösung ist – so wie in vielen anderen Bereichen des Lebens: Abwechslung. Alles mit Maß.
Clemens Conrad hat hierzu eine äußerst nützliche Software programmiert, die Hilfe speziell für Mausarm-Geplagte gibt. Sein Programm Mausarm erinnert jede 10 min an eine kurze Pause (und jede 30 min an eine längere). Wenn diese Bewegungs-Pausen auch eingehalten werden (mit beispielsweise kurzem Aufstehen und Arme kreisen oder sonstigen Bewegungen, je nach Beschwerden) bewegt man sich äußerst regelmäßig, fördert die Durchblutung und sitzt nie „stur durch“. Eine hervorragende Methode seinem Körper Gutes zu tun – der Computer dabei vergisst nie auf die Pause, 10 min können also sehr schnell vergehen…
Die zweite Funktion des Programms (dafür wurde es eigentlich konzipiert) ist das automatische Klicken: Das Programm führt nach einem gewissen Zeitintervall (einstellbar), wenn der Cursor nicht bewegt wurde, einen Klick durch. Die Maus braucht dadurch nurmehr bewegt werden, klicken ist überflüssig: Das ist eine nennenswerte Entlastung. Die Hand braucht dadurch auch nicht mehr verdreht werden – der Zeigefinger muss ja nicht über der Maustaste liegen.
Der einzige Nachteil des Programms sind die zwangsläufig unerwünscht durchgeführten Klicke. Nicht an jeder Stelle, an der der Mauszeiger stehen bleibt, ist ein Klick gewünscht. Man darf die Mauszeigerpositionen daher nicht willkürlich wählen – das bedarf einer gewissen Gewöhnungsphase. Ansonsten kann das Programm ohne Umstände aus der Task-Leiste heraus aktiviert/deaktiviert werden.
Dragon NaturallySpeaking auf Windows 7
Seit dem Update von Dragon NaturallySpeaking auf Version 10.1 läuft die Sprachsoftware auch auf Windows 7. Nuance bestätigt dies nun offiziell auf ihrer englischsprachigen Website: http://www.nuance.com/naturallyspeaking/products/windows7.asp
Die Software läuft sowohl auf 32 Bit als auch auf 64 Bit-Systemen. Dank der einfachen Export-Funktion der Benutzerprofile, können für den Umzug auf Windows 7 die schon trainierten Sprachdateien mitgenommen werden.
64-Bit bei Dragon NaturallySpeaking (Update auf 10.1)
Mit dem neuen Update von Dragon NaturallySpeaking 10.1 unterstützt die Software nun 64-Bit-Systeme (Windows Vista/Windows 7). Dies ist besonders günstig, da Sprachsoftware ohnehin viel RAM-Speicher benötigt.
Für Besitzer der Version 10 ist das Update gegen Vorlage der Seriennummer kostenlos und kann von der Herstellerwebsite heruntergeladen werden (1,8 GB große Installationsdatei).
Näheres: http://www.nuance.com/naturallyspeaking/products/whatsnew10-1.asp