Testvideo zu MacSpeech Dictate Deutsch

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Zur Demonstration der deutschen Variante von MacSpeech Dictate International habe ich ein kleines Testvideo hochgeladen. Kommentare bitte posten!

Hier der Testbericht – nach zwei Monaten Verwendung:

 

Texterkennung

Die Spracherkennungssoftware habe ich nun seit circa zwei Monaten in Verwendung, besitze also ein trainiertes Profil. Die Texterkennung funktioniert demnach sehr gut, genauso gut wie bei Dragon NaturallySpeaking. Alle Wörter des Macspeech-Wortschatzes werden eigentlich problemlos erkannt (wie im Video zu sehen), ausbessern ist beispielsweise nur bei Fremdwörtern nötig. Im Diktatfenster von Macspeech und in Textedit läuft das Diktieren und auch Ausbessern weit besser als beispielsweise in Pages oder Texteingabefeldern auf Webseiten. Das Ausbessern mit dem Texterkennungsfenster ist ein wenig happig, meist muss die ganze Phrase editiert werden. Allerdings lernt die Software ohne Ausbessern nicht dazu. Setzt man hierfür die Tastatur ein, muss man aufpassen. Wenn Tastatur und Spracherkennung gleichzeitig verwendet werden, bricht man nach dem Macspeech-Handbuch die „goldene Regel„. Das Programm ist dann meistens wirklich verwirrt und weiß nicht mehr wo hinten und vorne ist. Dazu hat Macspeech jedoch einen eigenen Befehl eingebaut: Dokument zwischenspeichern. Dieser Befehl liest den gesamten Text nochmals ein, danach kennt sich die Spracherkennungssoftware wieder vorzüglich aus 😉

 

Befehle

Die Macspeech-Dictate Befehle sind wahrhaftig schwer zu erlernen. Für jedes Programm gibt es quasi einen eigenen Befehlssatz, obwohl man beispielsweise für einen Befehl wie CMD-N (neues Dokument, Datei, …) – und viele andere systemweite Tastenkombinationen – universelle Sprachbefehle verwenden könnte. Ein leersehr anschauliches Beispiel für die Befehle ausschneiden, kopieren und einfügen sei hier noch erwähnt: Dragon NaturallySpeaking verwendet hierfür „schneide das aus“, „kopier das“ und „füge das ein“. Ich würde sagen: einfach und intuitiv.
Bei Macspeech Dictate hingegen lauten diese „Auswahl ausschneiden“, „Auswahl kopieren“ und „Zwischenablage einsetzen“. Völlig verwirrend ist das dann, wenn Macspeech für den Befehl „Lösche Passage“ kein Infinitiv mehr verwendet.
Man kann nur hoffen, dass sich hier durch die Übernahme von Nuance einiges tun wird.

 

Fazit

Im Großen und Ganzen ist das Programm brauchbar, die Texterkennung sehr schnell und gut. Wenn man kleine Erkennungsfehler mit Tastatur ausbessert, ist man sicherlich schneller als beim Tippen. Die Steuerung und das „Handling“ lässt allerdings noch zu wünschen übrig, hier ist viel Verbesserungpotenzial vorhanden – eine Maussteuerung ist aber beispielsweise inoffiziell schon angekündigt.
Preislich ist Macspeech Dictate mit knapp 230 € für die deutsche Variante noch weitaus teurer als Dragon NaturallySpeaking. Ob sich das  „auszahlt“ sich jeder selbst überlegen.

 

2 Kommentare zu „Testvideo zu MacSpeech Dictate Deutsch“

  • Hallo, welches Mikrofon hast du für den Test genutzt und falls mehrere, gab es deutliche Unterschiede? Das interne des MacBooks bringt ca. 5 % Trefferquote (wenn man es schafft dieses einzubinden) :-/

    Danke,
    Andreas

    • Da mich ein YouTube-Video darauf aufmerksam gemacht hat, wollte ich zuerst für den Test das interne Mikrofon verwenden (um es auszuprobieren). Das hat aber nicht geklappt, ich konnte das Training nicht einmal durchführen, weil die Erkennungsrate so schlecht war – wie du schon sagst.

      Für MacSpeech Dictate verwende ich das Aufnahmegerät H2 von Zoom, das man per USB auch als Mikrofon anschließen kann. Ich habe mir für die Spracherkennungssoftware kein eigenes Mikrofon zulegen müssen, da ich für Musikaufnahmen eben diesen Handy Recorder schon verwende, da ist die Qualität natürlich 1A. Die Erkennungsrate ist auch Spitze.

      Links zum Zoom H2: http://www.zoom.co.jp, thomann.de

      LG, Simon