Archiv für Januar 2010
Deutsches MacSpeech Dictate Handbuch
Wie ich in dem Newsletter von Application Systems Heidelberg (Softwareentwickler der deutschen Version von MacSpeech Dictate) eben erfahren habe, wurde soeben das deutsche Handbuch für das Spracherkennungsprogramm MacSpeech Dictate veröffentlicht.
Hier der Link: MacSpeech Dictate-Handbuch
Seit Mitte September 2009 gibt es die Spracherkennungssoftware für den Mac auch in deutscher, französischer und italienischer Sprache. Ausführliche Testberichte zu dem einzigen Spracherkennungsprodukt für Macintosh findest du hier.
Makros für die Windows 7 Spracherkennung
Microsoft stellt ein ganz wesentliches Tool zur Erweiterung der Windows Spracherkennung zur Verfügung. Die so genannten „Windows Speech Recognition Macros“ erweitern die Spracherkennung in sowohl Windows Vista als auch Windows 7. Das Tool – kurz: WSR Macros – macht es möglich, benutzerdefinierte Sprachbefehle hinzuzufügen.
Befehle können einerseits für bestimmte Textphrasen (beispielsweise die eigene E-Mail-Adresse, Postanschrift oder etwa häufig verwendete komplizierte Passwörter…), für Tastenkombinationen, zum Starten von Programmen (oder auch Kommandozeilen-Befehlen), oder – sofern man sich auskennt – mit XML erstellt werden.
Weiters kann man auch schon existierende Befehle um benutzerdefinierte Sprachkommandos erweitern.
Die Erweiterung gibt es auf der Microsoft-Website zum Download. Als Systemanforderung gibt Microsoft das Betriebssystem Windows Vista an (sowohl 32 als auch 64 Bit), bei meinem Windows 7 lief die Erweiterung aber tadellos. Die Benutzeroberfläche des Tools ist in englischer Sprache, funktioniert aber genauso gut für die deutsche Spracherkennung (habe ich selbst ausprobiert).
Hilfe zur Einrichtung, Befehlsbeispiele und weitere Informationen finden sich auf code.msdn.microsoft.com/wsrmacros.
Handschrifterkennung: Inklet macht Trackpad des Mac zum Tablet
Vor kurzem stellte die Firma Ten One Design für den Mac ein Programm vor, welches das Trackpad zum Tablet umfunktioniert. Das Trackpad kann dann also zum Zeichnen als auch zur Handschrifterkennung genutzt werden. Dazu wird der Bereich des Trackpads eins zu eins auf dem Bildschirm abgebildet, um eine unverzerrte Zeichnung/Handschrift zu ermöglichen. Die Handschrifterkennung ist im Betriebssystem Macintosh integriert und kann unter den „Systemeinstellungen“ aktiviert werden. Das Programm funktioniert allerdings nur auf den neuesten MacBooks mit Multitouch und dem aktuellen Betriebssystem Snow Leopard.
Gemeinsam mit dem Programm Inklet kann der schon länger erhältliche Stift Pogo Sketch (siehe Abbildung) erworben werden. Die Software kostet 25 US-Dollar, kann aber auch als Demo-Version heruntergeladen werden. Im Bündel-Angebot kosten Stift und Software für alle Nicht-Amerikaner (inklusive Versandkosten) um die 60 $ – also circa 42 €.
Als Besitzer eines Pogo Sketch kann ich allerdings sagen, dass dieser äußerst unzureichend funktioniert, und nur nach festem Druck von Trackpads beziehungsweise dem iPhone/iPod Touch erkannt wird – zu den Tablets vom Wacom sind da natürlich Welten Unterschied.
Weitere Informationen, die Downloadmöglichkeit und außerdem Test-Videos finden sich auf der Herstellerwebsite.
ShoutOUT: Mobile Spracherkennung auch in Deutsch
Das Unternehmen Promtu stellte auf der CES 2010 eine neue Spracherkennung für Mobiltelefone vor. Das Programm ShoutOUT ist seit kurzem im amerikanischen AppStore für das iPhone erhältlich. Promtu entwickelt die Software auch für andere Handyhersteller wie Google Android, Blackberry um weitere.
Im Februar 2010 soll die Anwendung auch für Deutschland beziehungsweise für deutsche Sprache verfügbar werden. Andere Länder/Sprachen sind ebenso geplant.
Mit ShoutOUT können beispielsweise SMS diktiert werden. Die Anwendung überträgt die Sprachdateien an einen Server von Promtu, der dann den richtigen Text wieder ins SMS zurücksendet. Das soll die Geschwindigkeit und Produktivität erheblich erhöhen – wie Teletarif.de auch bestätigt.
Momentan ist die Software nur für das SMS-Schreiben verfügbar, weitere Anwendungen sollen aber folgen.
Link zur Anwendung im iTunes Store: bald auch in Deutschland.
Weitere Infos: shout-out.mobi
Gutes Mikrofon für Spracherkennung wichtig
Um bei der Verwendung von Spracherkennungssoftware gute Ergebnisse erzielen zu können, hängt es wesentlich davon ab, wie gut das Mikrofon ist, welches man benutzt. Auf der CES 2010 hat der Headsethersteller Plantronics ein neues Headset – scheinbar mit überragenden Qualitätsergebnissen – vorgestellt.
geardiary.com hat dazu einen Blog-Eintrag geschrieben.
Das Mikrofon wird ab Februar zu einem Preis von ab 39,99 $ im Handel sein.
Quelle: plantronics.com
Hillcrest Labs Loop Pointer: Die Freiluft-Maussteuerung
Der Loop Pointer von Hillcrest Labs ist ein Zeigegerät mit ähnlicher Idee der Steuerung wie bei der Wii. Das ringförmige Gerät wird freiluftig in alle Himmelsrichtungen bewegt, der Bewegungssensor macht daraus die Mausbewegung auf dem Bildschirm. Der Loop Pointer ist für TV-Geräte entworfen, um auf Medieninhalten navigieren zu können, lässt sich aber auch perfekt für den PC/Mac einsetzen.
Das Gerät hat zwei Maustasten und zusätzlich noch ein Scrollrad. Für 99 US-Dollar ist das Eingabegerät unter anderem über Amazon zu beziehen (allerdings nicht nach Europa…).
Bis jetzt leider nur in den USA lieferbar.
Herstellerwebsite: hillcrestlabs.com/loop
Testbericht: testberichte.de
Weitere Videos auf YouTube: A mouse for your TV, Hillcrest Loop Hands-On
Hillcrest Loop Hands-On
Die wichtigsten MacSpeech Dictate Befehle (Deutsch)
Da die meisten Macspeech Dictate-Befehle auch nach längerer Verwendung nicht merkbar sind, und ich deshalb immer die ausgedruckten Listen neben mir liegen haben muss, habe ich die wichtigsten Befehle nun zusammengefasst. Im Hilfemenü des Programms können alle Befehls-Listen ausgedruckt werden, allerdings sind da viele Befehle völlig unnötig – wie oft verwendet man wohl den Mail-Befehl „Kleine Postfachsymbole verwenden“?
Modi | |
Mikrofon Schlafmodus | Schaltet das Mikrofon in den Ruhezustand |
Fortfahren/Mikrofon aktivieren | Aktiviert das Mikrofon aus dem Ruhezustand |
Diktatmodus einschalten | Wechselt zum Diktat-Modus (Standardmodus) |
Buchstabiermodus einschalten | Wechselt zum Buchstabiermodus |
Befehlsmodus einschalten | Wechselt zum Befehlsmodus |
Allgemein | |
Öffne/starte „Programmname“ | Öffnet jedes Programm, das im Programme-Ordner abgelegt ist; bzw. wechselt zum Programm – sofern geöffnet |
Beende „Programmname“ | Beendet jedes Programm, das im Programme-Ordner abgelegt ist |
Programm beenden | Beendet das aktuelle Programm; entspricht Cmd-Q |
Programm ausblenden | Versteckt das aktuelle Programm; entspricht Cmd-H |
Alles auswählen | Wählt alles aus; entspricht Cmd-A |
Auswahl kopieren | Kopiert die Auswahl; entspricht Cmd-C |
Zwischenablage einsetzen | Entspricht Cmd-V |
Letzte Aktion widerrufen | Macht letzte Aktion rückgängig; entspricht Cmd-Z |
Bearbeiten neu | Erstellt ein neues Dokument; entspricht Cmd-N |
Bearbeiten schließen | Schließt das aktuelle Fenster; entspricht Cmd-W |
Bearbeiten öffnen | Entspricht Cmd-O |
Bearbeiten drucken | Druckt aktuelles Dokument; entspricht Cmd-P |
Nächstes Eingabefeld | Springt zum nächsten Eingabefeld und löscht dabei den Cache; entspricht im Wesentlichen dem Drücken der Tabulatortaste |
Dialogfenster | |
Drücke Abbrechen | Klickt auf die Schaltfläche „Abbrechen“ |
Drücke Nicht sichern/Sichern | Klickt auf die Schaltfläche „Nicht sichern“/“Sichern“ |
Drücke OK/Verbinden | Klickt auf die Schaltfläche „OK“ bzw. „Verbinden“ |
Wichtige Tasten | |
Drücke Enter | Drückt die Eingabetaste (Enter-Taste) |
Drücke Löschen | Drückt die Rücktaste (Löschtaste) |
Leertaste | Drückt die Leertaste |
Tabulatortaste | Drückt die Tabulatortaste |
Drücke Bild auf | Drückt die Taste „Bild nach oben“ |
Drücke Bild ab | Drückt die Taste „Bild nach unten“ |
Pfeiltaste links/rechts/runter/hoch | Drückt die Pfeiltaste links, rechts, hinunter bzw. hinauf |
Diktieren | |
Lösche Passage | Löscht alles, was nach der letzten Sprechpause diktiert worden ist |
Zum Textanfang/Textende bewegen | Setzt die Einfügemarke an den Anfang bzw. ans Ende |
Texterkennung-Fenster einblenden | Blendet Alternativen ein und ermöglicht das Hinzufügen neuer Wörter |
Verwende/Wähle 2 [usw.] | Wählt die zweite Alternative des Texterkennungsfensters aus |
Bearbeite/Editiere 2 [usw.] | Bearbeitet die zweite Alternative des Texterkennungsfensters, somit können auch neue Wörter hinzugefügt werden |
Dokument zwischenspeichern | Liest den Inhalt des Fensters neu ein (nach Bearbeitungen mittels Tastatur nötig) |
Alle neuen E-Mails empfangen | Ruft neue Nachrichten aller Konten ab |
Neue E-Mail erzeugen | Erstellt eine neue E-Mail-Nachricht |
E-Mail senden | Sendet aktuelles E-Mail |
E-Mail beantworten | Öffnet ein Antwort-E-Mail der ausgewählten Nachricht |
Nachricht weiterleiten | Leitet die ausgewählte Nachricht weiter |
Eine kleine Anmerkung zur Logik der Befehle: Warum wird einmal das Wort „E-Mail“, ein anderes mal das Wort „Nachricht“ verwendet? Warum darf ich „Leertaste“ sagen, aber nicht „Rücktaste“ oder „Löschtaste“? Wo bleibt die Kontinuität?